Zuckerkrankheit - Diabetes mellitus

Die Zuckerkrankheit oder der Diabetes mellitus gehört zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Etwa 7,2 % der Erwachsenen sind betroffen. Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung bei der Blutzuckerspiegel zu hoch ist.

Die meisten Erkrankten leiden unter Typ 2 Diabetes einer Form, die zu einer geringeren Empfindlichkeit der Körperzellen auf das Hormon Insulin führt. Insulin ist für die Aufnahme von Zuckern die Zellen lebensnotwendig.

Der höhere Blutzucker im Blut kann zu einer Vielzahl von Störungen im Körper führen, die das Risiko für weitere 

Diabetes mellitus und Schlaganfall

So ist das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden auf das 2-3 fache erhöht. Eine Beinamputation, zum Beispiel in Folgen einer Erkrankung der Nerven oder diabetischen Polyneuropathie ist auf das bis 8-fache sehr stark erhöht.

 

Das hohe Risiko durch den Diabetes mellitus weitere Erkrankungen zu erleiden unterstreicht die Notwendigkeit durch frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen dem entgegen zu wirken.

 

Durch rechtzeitige und regelmäßige Schlaganfallvorsorge kann das Schlaganfallrisiko beeinflusst werden.

 

Die frühzeitige Erkennung der Erkrankung von Nerven (diabetischen Polyneuropathie)  durch den Diabetes mellitus ist für die Vermeidung von Amputationen wichtig.

Zuckerkrankheit und Nerven

Die zuckerbedingten Nervenschädigungen, auch diabetische Polyneuropathie genannt, gehören zu den häufigsten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. Nervenschädigungen verursachen vielfältige und schwerwiegende Beschwerden.

 

Nervenschäden sind keine Spätkomplikation des Diabetes, sondern können bereits in einem frühen Stadium der Zuckerkrankheit auftreten. Eine frühzeitige Behandlung ist für das verhindern von schweren Schäden und Komplikationen besonders wichtig.

 

Der Beginn der Nervenschäden wird oft nicht bemerkt, erst wenn bereits deutliche Symptome (Beschwerden) vorliegen, erfolgen die speziellen Untersuchungen. Dann sind bereits Schädigungen der Nerven eingetreten und die Behandlung ist deutlich schwieriger.

Es werdern drei Hauptformen der diabetischen Polyneuropathie unterschieden:

  • Bei der sensomotorischen diabetischen Polyneuropathie sind vor allem die Nerven in den Füßen und Beinen betroffen für Muskeln und Gefühle.
  • Diabetische Radikulopathie, kann leicht mit durch Bandscheibenschäden hervorgrufene Schäden verwechselt werden. Oft sind die Nerven im Brust und Bauchbereich betroffen.
  • Eine autonome diabetische Polyneuropathie vor, sind die Nerven geschädigt, die die Funktion innerer Organe steuern, z. B. das Herz. Diese Form wird nicht selten zu spät erkannt.

Das Risiko für Nervenschäden ist bei nicht optimalen Zuckerwerten im Blut und erhöhten Hba1c besonders erhöht.

Rechtzeitige Diagnose ist wichtig um schwere Folgeschäden zu vermeiden. Frühformen der Zuckerbedingte Nervenschäden lassen sich oft nur durch spezielle Nervenmessungen erfassen.

 

 

Beispiel für Beschwerden durch die Zuckerkrankheit.

Es können beispielsweise brennende Schmerzen an den Füßen auftreten. Diese auch Burning-Foot-Syndrom oder Syndrom der brennenden Füße genannte Beschwerden sind besonders unangenehm. Neben der diabetischen Polyneuropathie können brennende Füße auch bei Vitaminmangel vorliegen. Vitaminmangel ist oft eine Begleiterscheinung bei Diabetes mellitus. Die Diagnose der Nervenschädigung bei diesen Beschwerden ist nicht einfach, weil die üblich Nervenmessungen, die Schädigungen nicht anzeigen. Die Ursache hierfür ist, dass bei den brennenden Füßen oft nur die kleinen Nervenfasern betroffen sind, diese sind mit den Standardnervenmessungen nicht erfassbar. Nur eine spezielle Diagnostik kann diese Schädigung nachweisen.

 

In unserem Vorsorgeprogramm Polyneuropathie ist die Messung mit enthalten, so dass wir schon führzeitig eine Schädigung der kleinen Nervenfasern. "small-fiber-neuropathy" nachweisen können.

 

Neben den brennenden Füßen können Schädigungen der kleinen Nervenfasen den Herzrhythmus stören. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, insbesondere wenn noch eine weitere Herzerkrankung vorliegt. Die sogenannte Herzratenvarianz ist gestört. Erkrankung des sogenannten Parasympathikus liegt dann vor. Dur eine spezielle Untersuchung können Störungen der Parasympathikus erfasst werden.

 

Die gestörte Nährstoffversorgung der Nerven bei Diabetes mellitus führt zu einem Anschwellen der Nerven, dies kann mit hochauflösendem Ultraschall schmerzfrei ohne Strom festgestellt werden.

 

Neben der spezialisierten Diagnostik der diabetischen Polyneuroapathie, bieten wir auch verschiedene Therapieverfahren an.

Unsere Untersuchungen:

 

Nervenmessungen

Muskeluntersuchungen
Untersuchungen des vegetativen Nervensystem
Nervenultraschall
Muskelultraschall

Unsere Therapie:

 

Behandlung neuropathischer Schmerzen
Biofeedback
Vitaminkuren (sehr gute Basisbehandlung)
Infusionsbehandlung mit Antioxidanzien
Akupunktur bei Schmerzen, insbesondere Elektroakupunktur
Hinweis

Wichtiger Hinweis die neurologische Diagnostik bei Diabetes mellitus ist nicht Teil des DMP Programmes der Hausarztes/Diabetalogen, die Basisdiagnostik wird von der Krankenkasse außerhalb des Programmes übernommen, ausgenommen Vorsorgeleistungen. 

Neurologische Praxis in Frankfurt

Dr. med. Stefan Unglaub
Facharzt für Neurologie
Akupunktur, Medizinische Informatik

Isabella Jonik
Fachärztin für Neurologie

 

Christine Schimmelpfeng-Fuchs
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Anna Volgger Garrabou
Fachärztin für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

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Pfingstweidstraße 3 
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